Die zweite nachhaltige Variante dieses Wegs ist das Speichern des Wassers direkt im Boden! Dabei ist aber wichtig, dass das Wasser danach den Pflanzen auch zur Vefügung steht. Deshalb eignen sich dafür beispielsweise Tonmineralien eher weniger. Diese speichern wohl Wasser, halten es aber so stark zurück, dass die Pflanzen nur wenig davon profitieren können.
Huminstoffe wie Huminsäuren sind hingegen in der Lage, sehr viel Wasser an sich zu lagern, welches auch pflanzenverfügbar ist. So speichert ein Boden mit einem höheren Humusgehalt (5-6 %) das mehrfache an pflanzenverfügbarem Wasser, als ein Boden mit 3 % Humusgehalt, welcher oftmals angetroffen wird.
Den Humusgehalt im Boden zu erhöhen, ist zudem gar nicht so schwer. Je nach Vorgehensweise dauert es aber dennoch einige Jahre, aber die stetige Verbesserung ist direkt erkennbar und durch geringere Wassergaben, die gegeben werden müssen auch spürbar. Auf der Seite «Klimaschutz durch Humusaufbau» erfahren Sie mehr dazu.
Die sofort wirkende, jedoch etwas teurere Variante sind Wasserspeichergranulate, die in den Boden eingearbeitet oder mit Bodeninjektion injiziert werden können
(auch in bestehenden Rasen- und Gehölzflächen).
Diese Wasserspeichergranulate sind in der Lage bis das 300-fache ihres Eigenvolumens an Wasser zu speichern und es vollkommen wieder an die Pflanzen abzugeben. So erhöhen wenige Gramm dieses Granulates pro Quadratmeter das Speichervolumen des Bodens um mehrere Liter. Rein rechnerisch können 50 Gramm pro Quadratmeter die Speicherkapazität um bis zu 15 Liter! erhöhen. Und bei jedem Regen oder bei jeder Bewässerung wird dieser Speicher wieder gefüllt. Diese Granulate, die aus natürlichen organischen Kalisalzverbindungen bestehen, funktionieren etwa während 5 Jahren, bis sie zu Huminsäuren-Bestandteile abgebaut werden.
Der Wasserverlust durch Versickerung wird minimiert und die Ausnützung des Wassers massiv erhöht, was gerade bei Wassermangel sehr wichtig ist.