Zeitpunkt und Anleitung Probenahme - Bodenluft

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Zeitpunkt für die Probenahme der Bodenproben

für das kleine Bodenprofil und für Nährstoffanalysen
>   je nach gewünschten Informationen:
    von März bis ca. Ende Oktober
Zeitpunkt für das kleine Bodenprofil
Die Proben für das kleine Bodenprofil können von Vegetationsbeginn im zeitigen Frühjahr bis Vegetationsende im Herbst entnommen werden. (Der Boden soll nicht gefroren sein).

Je nach dem, welche Informationen gewünscht sind, machen Nährstoffanalysen zu unterschiedlichen Zeitpunkten Sinn:
Vorratsdüngung
Die klassische Nährstoffanalyse, die anzeigt wieviele Nährstoffe noch, oder schon vorhanden sind damit die zu verabreichende Düngermenge angepasst werden kann, wird im Frühjahr gemacht.
Besonders aber organisch gedüngte Böden dürfen nicht zu früh untersucht werden, da die von den Bodenlebewesen zur Verfügung gestellten Nährstoffe noch wenig vorhanden sind. Deshalb ist eine Nährstoffanalyse eigentlich erst sinnvoll, wenn der erste richtige Wachstumsschub der Pflanzen beginnt. Erst dann ist eine Probe zu erwarten, die auch die Verhältnisse für die kommenden Wochen aufzeigt.

Nährstoffversorgung während der Kultur
Während der Kultur wird meist nur der Nmin-Gehalt getestet, also der mineralisierte, den Pflanzen zur Verfügung stehende Stickstoff. Für das weitere Wachstum der Pflanzen ist dies auch äusserst zentral. Doch dies bildet nur einen Teil der effektiven Wahrheit ab und die Gefahr für nicht repräsentative Einzelwerte ist gross. Bei Regenfällen wird dieser mineralisierte Stickstoff schnell ausgewaschen, bei häufigen Regenfällen wie in den letzten Jahren geschieht dies unentwegt. Doch gerade bei organisch ernährten Böden, die bei solchen Verhältnissen doch laufend Stickstoff nachliefern können, ist der Vorrat an gebundenen, aber für die Pflanzen trotzdem erreichbaren Nährstoffe von Interesse.

Restdünger
Zum Schluss im Bodenjahr kann eine Untersuchung der "übrig gebliebenen" Nährstoffe wichtige Hinweise über die getätigten Düngergaben geben, aber auch ob genug Calzium und Kalium für die Winterresistenz vorhanden ist. So kann allenfalls nachgedüngt, und die Gesamtdüngermenge oder auch deren Verteilung übers Jahr fürs Folgejahr korrigiert und angepasst werden.
Anleitung Probenahme
Die zu untersuchende Bodenprobe muss in ihrer Zusammensetzung dem Durchschnitt der zu prüfenden Gartenfläche möglichst gut entsprechen. Bei stark wechselnden Verhältnissen sollte besser eine separate Bodenprobe gemacht werden.
Mit einem Probenstecher oder einem Spaten werden an mindestens 5, besser 10 Stellen der Gartenfläche Einzelproben entnommen. Die Tiefe der Probeentnahme muss bei allen Stellen gleich sein. Bei der Probenahme mit dem Spaten ist darauf zu achten, dass jeweils gleichmässige Erdstreifen ausgehoben werden (Abb. 1).
Diese Einzelproben werden in einem sauberen Gefäss gesammelt und gründlich durchgemischt (Abb. 2). Davon wird nun ca. 500 Gramm in einen stabilen Kunststoffbeutel abgefüllt (Abb. 3).  Der Beutel mit der Bodenprobe wird sofort direkt oder mit einem Anhängezettel beschriftet;
Gartenfläche, Datum, Tiefe der Bodenprobe-Entnahme.
                     Abb. 1                                                             Abb. 2                                                                                         Abb. 3
Entnahmetiefen

Die obersten 2-3 cm der Probe werden nicht berücksichtigt und jeweils entfernt / verworfen.
Achtung: Erdproben nie mit  blossen Händen anfassen.
Gemüse und Beeren:
Rasenflächen:
Stauden/Blumen:
20-25 cm
10-15 cm
20 cm
Obstgehölze/Gehölze:
Wiesen:
25 cm
20 cm


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