In den Boden geschaut - Bodenluft

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In den Boden geschaut

Unseren Marienkäfer kennen alle, ebenso die Biene, die Blattlaus und alle wissen was ein Vogel oder ein Igel ist. Das sind pro Quadratmeter Grundfläche einige wenige bis einige Hundert Individuen, die über dem Boden leben. Dazu kommen noch einige Bakterien, Viren, Pilze und andere Lebensformen vor. Dies können dann, je nach Vegetation, mehrere Tausend oder sogar Millionen sein. Der Boden ist uns da viel unbekannter. Sicher kennen alle den Regenwurm und die meisten haben schon Hundertfüssler und Asseln gesehen. Viele wissen, dass Pilze und Bakterien im Boden eine wichtige Rolle spielen, doch was und wie es da genau abläuft ist meist unbekannt. Dabei beherbegt ein Quadratmeter fruchtbarer Boden bis in etwa 30 cm Tiefe mehrere Billionen Bodenorganismen, also das x-fache der gesamten menschlichen Weltbevölkerung. Zusammen bringen sie zwar nur etwa 200 g auf die Waage. Da ist verständlich, dass sogar die Wissenschaft teilweise an Grenzen stösst, denn kaum wird das Versuchsobjekt "Boden" näher betrachtet, werden diese äusserst sensiblen Vorgänge und Abläufe im Boden beeinträchtigt und gestört. Bis zu einem Punkt wird Boden auch bei der Wissenschaft sicher lange noch eine "Black Box" bleiben.
Die Lebewesen und ihre Abläufe im Boden konnten sich während Jahrmillionen, wenn nicht sogar Jahrmilliarden ziemlich ungestört entwickeln und sich aufeinander einspielen. Dabei ist ein äusserst effizientes, aber gerade in der Effizienz ein sensibles System entstanden. Boden hat zwar eine ausserordentliche Regenerationskraft, erträgt aber in Bezug auf die Pflanzenernährung keine falschen Pflegemassnahmen. Um dies wieder wettzumachen werden die Pflanzen dann unnötig und oft übermässig mit Kunstdünger oder Fertigkompost "ernährt". Dabei kann ein gesunder Boden ein grosser Teil dieser Ernährung zeit- und situationsgerecht übernehmen, also der Pflanze zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Nährstoffe zur Verfügung stellen. Dies ohne allzu grosse Gefahr der Auswaschung und somit (Grund-) Wassergefährdung.
Boden kann wie ein unglaublich sensibler Organismus angesehen werden. Lässt man ihn meist ungestört und gibt ihm sein Lieblingsfutter zur richtigen Zeit, kann er uns viele Bodenpflegearbeiten abnehmen und einen grossen Teil der Pflanzenernährung übernehmen. Werden aber Pflegemassnahmen zum falschen Zeitpunkt oder mit falschen Geräten ausgeführt, oder wird der Boden einseitig oder nur mineralisch gedüngt, kann dies Boden während Jahren oder sogar Jahrzehnten nachhaltig schädigen.
Lernen wir also den Boden besser kennen um seinen wahren Wert verstehen und schätzen zu können.

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